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Winterknoblauch: Empfehlungen für die Frühlingsnachdüngung

Winterknoblauch: Empfehlungen für die Frühlingsnachdüngung

Um maximalen Ertrag zu erhalten, empfiehlt man Knoblauch dreimal im Frühjahr zu düngen. Auch falls Humus oder Mineraldünger vor dem Knoblauchpflanzen im Herbst eingebracht wurden, ist im Frühjahr eine zusätzliche Nachdüngung notwendig. Ohne Basiselemente vergelben sich die Knoblauchfedern, und die Zwiebel wird sich schlecht entwickeln.

Es ist wichtig, die Nachdüngung in bestimmter Entwicklungsphase der Pflanzen rechtzeitig durchzuführen, damit die Düngemittel zu einer Ernteertragssteigerung anstatt Grünmasseentwicklung zu fördern.
Die erste Nachdüngung wird in acht Tagen nach der Schneeschmelze eingebracht. Das aktive Wachstum des Knoblauchs beginnt nach dem Erscheinung von 6-8 Blättern – die vegetative Masse wächst intensiv und die Knoblauchzwiebel beginnt nur zu formieren. Die Stickstoffdüngemittel stimulieren die Entwicklung der oberirdischen Pflanzenteile während dieser Zeit. Starke Pflanzen bilden weiterhin eine große Zwiebel.

Bei kühlem Wetter ist es besser, Ammoniumsalpeter mit einer Konzentration von 20g pro 10 Liter Wasser einzubringen. Salpeter enthält Ammonium- und Nitratstoffs, die eine verlängerte Wirkung haben.

Bei heißem Wetter ist es besser, Harnstoff zu verwenden, das bei höheren Temperaturen besser funktioniert und bei niedrigen Temperaturen schlecht aufnehmbar ist. Man kombiniert Nachdüngung mit Bewässerung, nämlich verdünnt Dünger mit Wasser. Dafür verwendet man 20g Harnstoff pro 10 Liter Wasser.

Die zweite Nachdüngung muss man in 2 Wochen durchführen.

Die intensive Entwicklung der Knoblauchzwiebel beginnt nach dem Erscheinen des 10. Blattes, deshalb Stickstoff, Phosphor und Kalium für das vollwertige Wachstum und die Entwicklung eingebracht werden muss. Für die zweite Einbringung eignen die Komplexdünger wie Volldünger oder Nitroammophoska gut. 50-60g Dünger verdünnt man mit 10 Liter Wasser, der Verbrauch der Arbeitslösung beträgt 3-4 Liter pro 1m².
Die dritte Nachdüngung   muss man Mitte und Ende Juni durchführen. Zu dieser Zeit bildet sich eine Knoblauchzwiebel, daher ist die Einbringung von PK-Dünger optimal. Die Stickstoffdüngemittel soll man nicht anwenden, weil sie die Lagerfähigkeit der Knoblauchzwiebel verschlechtern und die Lagerzeit der Ernte verkürzen. Während dieser Zeit ist es optimal, Superphosphat einzubringen. Für die Bewässerung verwendet man 50-60 g Dünger, der mit 10 Liter Wasser verdünnt ist. 4-5 Liter werden pro 1m² eingebracht. Es ist wichtig, die letzte Nachdüngung rechtzeitig durchzuführen. Falls Dünger vor dem optimalen Zeitraum eingebracht werden, werden die Nährelemente für das Wachstum von Federmasse und Pfeilen verwendet. Die Behandlungsverzögerung ist auch nutzlos, weil es kein gewünschter Effekt bringt.

Das Ernten von Winterknoblauch wird normalerweise am Ende Juli durchgeführt. Der Knoblauch wird innerhalb von 100-110 Tagen ab dem Zeitpunkt der Saat reif. Man muss den Zustand der Pflanzen beachten – die unteren Blätter müssen ausgetrocknet sein und die Oberen – gelb werden. Die Hauptsache ist, den Knoblauch auf das Beet nicht lange zu halten, sondern wird die Knoblauchzwiebel leicht in Zehen zerfallen.

Die Einhaltung dieser Empfehlungen und des Zeitplans für die Nachdüngung hilft ein hohes Ertragsniveau von Winterknoblauch zu erhalten, der bis Januar sicher gelagert wird.

 

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